Leonie Strecker

Komponistin und Klangkünstlerin. In ihren Arbeiten untersucht sie Präsenz, Erinnerung und Wahrnehmung.

Leonie Strecker ist eine Komponistin und Künstlerin mit Wohnsitz in Wien.

Ihre aktuelle Arbeit setzt sich mit den Konzepten von Präsenz und Abwesenheit sowie mit den Verbindungen zwischen Erinnerung und Erfahrung auseinander. Sie verwendet konkretes und synthetisches Klangmaterial, um mehrdeutige Bedeutungen zu erzeugen und Hörerlebnisse zu gestalten, die sowohl individuelle Wahrnehmung als auch kollektive Dynamiken widerspiegeln.

 

Peter Kutin

Klangkünstler und Filmemacher. Er arbeitet an der Schnittstelle von Musik, Performance, Film und Installation.

Der in Wien lebende Künstler Peter Kutin arbeitet genre- sowie medienübergreifend. Getrieben von Neugier und einem kollaborativen Ethos komponiert und entwickelt Kutin Musik und Klangräume für Film, Theater, Performance, zeitgenössischen Tanz und Hörspiel. Seine Kooperationen überbrücken sowohl stilistische als auch generationelle Grenzen – er arbeitete unter anderem mit der deutschen Komponistin Christina Kubisch, der walisischen Vokalistin Freya Edmondes, den Ausnahmeschlagzeuger:innen Katharina Ernst und Lukas König, der AV-Künstlerin Billy Roisz, den Filmregisseur:innen Sandra Wollner und Nikolaus Geyrhalter sowie dem Choreografen Philipp Gehmacher, um nur einige zu nennen.

Als Entwickler erhielt er 2019 für sein kinetisches Klang-Licht-Instrument Torso#1 den renommierten Prix Ars Electronica. Sein Interesse an der Frage, wie wir Klang in Bezug zu Bildern und Bewegung wahrnehmen, führte zur Entstehung einer Reihe experimenteller Kurzfilme sowie kinetischer Sound-Light-Skulpturen. Kutins Live-Performances und Installationen beinhalten häufig kinetische Objekte, die sowohl physisch als auch psychologisch wirken – sie bringen das Publikum aus dem Gleichgewicht und ziehen es gleichzeitig in ihren Bann.

Er war bei zahlreichen bedeutenden Festivals und Veranstaltungsorten weltweit zu Gast, darunter Luff, 2daysArt, Mutek Montréal, Café Oto, Donaufestival, Darmstädter Ferienkurse, Impulstanz, Heart-of-Noise, Transart Bozen, Elevate Graz, SAT Montréal, UH Budapest, NEXT Bratislava, Tsonami Chile, A L’Arme Berlin, Simultan Timișoara, Sonoscopia Porto, Ars Electronica, Ann Arbor Film Festival, 25FPS Zagreb, Hong Kong International Film Festival, Rhizom Zürich und Oscillations Brüssel, um nur einige zu nennen. (Text Andra Nikolayi)

http://kutin.klingt.org
http://kutinkindlinger.com
http://ventil-records.com

 

apparatus (Tanja Peinsipp & Ulrich Schleicher)

Ein Duo aus Zirkus- und Klangkunst, das die Beziehung zwischen Körper und Technologie erforscht.

Tanja Peinsipp (1990 in Hartberg, Österreich) lebt und arbeitet als transdisziplinäre Künstlerin in Wien. Als Zirkusperformerin ist sie sowohl solo als auch in Kooperation mit Künstler:innen anderer Sparten tätig. Sie ist Teil des Zirkuskollektivs Kaudawelsch sowie der Compagnie LOU. Ihre künstlerischen Schwerpunkte liegen in der Luftakrobatik, im Partnering und in der Objektmanipulation. 2024 war sie Stipendiatin für ein Arbeitsstipendium im Bereich des zeitgenössischen Zirkus. Im November 2024 feierte sie mit ihrem Solodebüt HECK A CARE LESS WORK beim „On the Edge“-Festival in Wien Premiere.

Zu ihren bisherigen Projekten zählen unter anderem: HECK (Premiere On the Edge Festival 2024; WIP Showing Kultursommer Wien 2024), eine ZirkusZeit-Residency am TRAP Circus Center Wien (2023), 195-05-21 (Residency und ortsspezifische Performance mit Compagnie LOU, On the Edge Festival 2023), Gruppe_Sometimes and Somehow (Semmelweiss-Klinik Wien, WIP Kultursommer 2023/24, Langenzersdorf 2024) sowie Circus Fragmente. Ein Zirkusstück im Gehen (Prater Wien, 2022).

Ulrich Schleicher (1988 in Graz, Österreich) lebt als zeitgenössischer Klangkünstler und performing composer in Wien. Seit rund 20 Jahren ist die Gitarre sein Hauptinstrument, doch liegt der Fokus seiner künstlerischen Arbeit auf neuen und experimentellen Formen der Klanggestaltung. Er absolvierte die Lehrgänge für Tontechnik an der Triagon Academy Wien (2019) sowie für Akustik und Design an der New Design University St. Pölten (2020), mit dem Ziel, digitale Schnittstellen des menschlichen Körpers in ihrem Potenzial für Klangkunst zu untersuchen.

Zu Schleichers bisherigen Projekten zählen u. a. die Klangkunstperformance Nucleus (Europäische Kulturhauptstadt Timișoara, Österreichisches Kulturforum Bukarest, 2023), die Klanginstallation Reality<>Filters (Extinction of the White Elephant, Timișoara 2021), Sounddesign für die Opening Titles des OFFF Vienna Design Festivals als Teil des Kollektivs Kabelquartett (2018) sowie ein Auftritt beim Fingerstyle Collective Guitar Festival in Arkansas, USA (2019).

Zum Projekt APPARATUS

Mit ihrem Projekt Apparatus erforschen Tanja Peinsipp und Ulrich Schleicher die symbiotische und zugleich widersprüchliche Beziehung zwischen dem menschlichen Körper und technologischen Systemen. Ausgangspunkt ist die Frage, ob Technologie – im Zuge wachsender Autonomie – eigene Bedürfnisse entwickeln könnte, und wie sinnhaft oder sinnfrei diese wären. Das Künstler:innenduo untersucht Prozesse gegenseitiger Mobilisierung und stellt Fragen nach Lust, Kontrolle und Abhängigkeit im Umgang mit Technik. Wo verläuft die Grenze zwischen Mensch und Apparat – oder lässt sich beides als ein einziger, durchlässiger Körper denken? Durch den Einsatz analoger und digitaler Mittel verweben Peinsipp und Schleicher Klang, Körper und Bewegung zu einem neuen Dialog über Macht, Materialität und Agency.

www.tanjapeinsipp.com
www.ukustik.com
Trailer Pilot: https://youtu.be/qO1M7gYpNMc