Belma Bešlić-Gàl

Komponistin und intermediale Künstlerin. Ihre Arbeiten verbinden Klang, Licht, Video und Performance und thematisieren das Verhältnis zwischen Alltag und Existenz.

Belma Bešlić-Gál (1978, Tuzla, SFR Jugoslawien/Bosnien und Herzegowina) ist eine in Wien lebende Komponistin, Kuratorin und Künstlerin. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden ihre Werke von führenden Ensembles der Neue-Musik-Szene (ur)aufgeführt und international auf renommierten Festivals präsentiert. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den I z S Kunst- und Kulturpreis (2011), das Staatsstipendium für Komposition (2014, 2024), SKE Publicity Award (2019) sowie das Arbeitsstipendium für Komposition der Stadt Wien (2024).

Bešlić-Gál verbindet räumliche Komposition, medienarchäologische Forschung und das, was sie Hördramaturgie nennt: die Kalibrierung von Aufmerksamkeit, Erinnerung und Ort durch Mehrkanal-Klang, Video, Lichtprojektion, AR/VR-Umgebungen sowie webbasierte und vernetzte Kunst. Sie ist künstlerische Leiterin des shut up and listen! Festivals (Wien) und Gründerin der Künstlerresidenz Zvjezdane Staze (Mijakovići, Bosnien und Herzegowina).

www.belmabeslic-gal.eu | www.sp-ce.net | www.zvjezdanestaze.ba

 

Uncovering the Existential Through My Everyday Temporality: An Artistic Journey 

Intermediale Komposition für 4CH-Klangprojektion, Live-Elektronik, Licht, Video, KI-Agentin und Performerin

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In einer traumhaften, existenzialistischen Begegnung zwischen der Künstlerin Jugonautkinja und einem KI-Agenten wird der häusliche Alltag zum kosmischen Ereignis. Diese intermediale Performance transformiert banale Haushaltsroutinen in überdimensionale Phänomene und hinterfragt dabei etablierte Narrative, patriarchale Strukturen und Mechanismen der Selbstzensur.

Durch 4-Kanal-Klangprojektion, Licht, Video und Live-Performance entsteht ein Dialog über die Schönheit und Sinnhaftigkeit des Alltäglichen. Die Waschmaschine wird zum raumzeitabsorbierenden schwarzen Loch, das eigene Zuhause zum Portal in andere Dimensionen. In diesem "Universum des Unvorstellbaren" erkunden Mensch und Maschine gemeinsam die Essenz des Seins und die künstlerische Qualität des Gewöhnlichen.

Ein poetisch-philosophisches Experiment, das die Grenzen zwischen Realität und Traum, zwischen dem Profanen und dem Kosmischen zu verwischen versucht.

JuгⰑnaꙇtкиња (Belma Bešlić-Gál) feat. MNIJF_TYFA [2023]

Nava Hemyari

Komponistin und Sängerin. Ihre Musik verknüpft visuelle und vokale Elemente, inspiriert von Alltagserfahrungen und Stadtklängen.

Nava Hemyari (geboren 1993 in Teheran) studierte Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Wolfgang Suppan und Karlheinz Essl. Ihre Werke wurden unter anderem im Musikverein, im Wiener Konzerthaus, im ORF RadioKulturhaus, in der Hofburgkapelle und in der Minoritenkirche Krems aufgeführt sowie von Ensembles wie PHACE, Company of Music, Black Page Orchestra und Ensemble Platypus interpretiert. Ihre Werke waren beim Festival Musikprotokoll und mehrfach bei Wien Modern zu hören. 2023 war sie Composer in Residence beim Festival Imago Dei. Im Jahr 2022 erhielt sie das Jahresstipendium der Stadt Wien für ihre Kammeroper Taxidermic. 2023 folgte das jährliche Staatsstipendium des Bundeskanzleramts Österreich.

Als Sängerin ihrer eigenen Ensembles – Punctum Collective für zeitgenössische Musik sowie Luxbrumalis Ensemble für Renaissance- und Frühbarockrepertoire – hat sie zahlreiche Werke für Stimme und Chor komponiert. Ihre Erfahrung umfasst sowohl professionelle als auch Amateurensembles, wobei sie unterschiedliche Ansätze verfolgt, einschließlich des Einsatzes grafischer Notation für Vokalpartituren.

Tempest

“Vor kurzem in Istanbul begegnete mir kräftiger Wind. Er erzeugte Klänge durch ein Rohr an einem Schiff im Hafen, brachte die kleine Tür eines Blechcontainers zum Schlagen und setzte Schaukeln in einem Park in Bewegung. Daraus entstanden drei kleine Szenen aus Bild und Klang.! Für das Set, Tempest wurden sie als Ausgangspunkte für kurze Lieder genommen, die als Begleitung zu den Bildern entwickelt wurden.

www.navahemyari.com

Sara Zlanabitnig

Flötistin und Klangkünstlerin. Sie arbeitet in den Bereichen improvisierte, elektronische und experimentelle Musik.

Sara Zlanabitnig hat ihren Lebensmittelpunkt seit 2005 in Wien. Seit Beendigung ihrer Studien widmet sie ihr künstlerisches Interesse der frei improvisierten, experimentellen und elektronischen Musik, sowohl als aktive Musikerin als auch als Kulturarbeiterin. So ist sie aktiver Teil der Plattform Frau*feld, des Kollektivfestivals der Wiener Experimentalmusikszene Jahresendzeitschokoladenhohlkörper und seit 2022 des Leitungsteams im echoraum.

Eine diversitätsorientierte sowie progressive und nicht-kommerzielle (sub-)kulturpolitische Haltung sind ihr dabei wesentliche Anliegen. Als Flötistin bewegt sich Sara Zlanabitnig am liebsten in und zwischen den Feldern elektronischer und frei improvisierter, neuer Musik. Dabei sucht sie nach ungewohnten Klängen, lotet Möglichkeiten des Einsatzes von Elektronik aus, bevorzugt sogenannte false fingerings sowie Viertel-, Ober- und Multitöne. Die Grenze zwischen sogenannter E- und U-Musik empfindet sie als sehr offen.

Aktuelle Projekte inkludieren u.a.: brrrds+y (mit Christine Gnigler, Milena Georgieva und Maja Osojnik), Taiga (mit Jaka Berger), mulm (mit Richie Herbst & Stephan Roiss)

www.sarazlanabitnig.com
https://smallforms.bandcamp.com/album/anthrazit