Politischer Widerstand als Kulturelle Praxis
Datum: 21. bis 23. September 2018
In einer Zeit in der alles im Umbruch scheint, wir erleben es gerade durch eine vom Populismus getriebene Rechts-rechts Regierung in Österreich, rückt politischer Widerstand wieder stärker in unser Bewusstsein. Verschiedenste Initiativen versprechen einen„Heißen Herbst gegen Schwarz-Blau“ und versuchen einen breiten Widerstand gegen die „Regierung der Reichen und Mächtigen“ zu initiieren. Soziale Bewegungen und Aktivismus sind entscheidend für politisches Engagement und soziale Transformation. Traditionelle sozialwissenschaftliche Ansätze zu sozialen Bewegungen und sozialen Veränderungen tendieren dazu, Formen des kollektiven Widerstandes und Protests vor allem als irrationale, spontane Reaktionen auf Unterdrückung oder als rationale Äußerungen von Andersdenkern darzustellen. Das Symposium „Politischer Widerstand als Kulturelle Praxis“ möchte diesen theoretischen Rahmen kritisch ausloten, welcher die Interpretation von Widerstand, Aktivismus und sozialen Bewegungen geprägt hat und stellt sich unter anderem folgende Fragen: Welche aktuellen Theorien von Macht, Politik und sozialem Wandel prägen soziale Bewegungen und generien eine Kultur des Widerstandes? Wie wird politischer Widerstand heute gelebt, organisiert und in Aktionen transformiert? Welche Unterschiede gibt es im Widerstand gegen Schwarz-blau 2018 und was ist anders als 2000? Ist Clicktivism als Form des Widerstandes zu sehen oder muss politische Teilhabe mehr sein als Klicks in Sozialen Medien? Und kann kultureller Widerstand als politischer Widerstand verstanden werden und wie wird aus politischem Widerstand kulturelle Praxis?
Eine Veranstaltung in Kooperation von monochrom und paraflows